15. Dezember 2018

DIE AUS DER KÄLTE KAMEN

In Search of Shade!

13.12.2018 an Bord des Pontons: Beim Schreiben dieses Posts rinnt mir der Schweiss aus allen Poren! Was für ein Unterschied zum Klima in Ushuaia, wo wir vor drei Tagen bei 8° C erwachten. Jetzt schwitze ich bei 35° C und hoher Luftfeuchtigkeit im Schatten eines LKWs, der neben uns auf dem Ponton steht. In rund 40 Stunden werden wir von Belem nach Macapà gestossen. Dort sollten wir morgen, im Laufe des Tages eintreffen.

Im Hotel Monaco, in Ushuaia, wo wir die wir die letzte Nacht vor dem Rückflug verbrachten, gab’s um 7 Uhr morgens noch kein Frühstück. Per Taxi ging’s zum Flughafen, wo wir einen Café con leche y media lunas bestellten. Die Boeing 727 der Aerolinas Argentinas hob pünktlich ab und war bis auf den letzten Platz besetzt. Wir warfen einen letzten Blick auf Ushuaia. Diese Stadt hat es uns angetan, denn sonst wären wir nicht bereits zum vierten Mal hier!

Zweieinhalb Stunden später landeten wir in Buenos Aires. Der Anschlussflug nach Sao Paulo hatte eine Stunde Verspätung. Brigitta realisierte rasch, dass dort die Zeit zum Umsteigen nicht reichen würde. Am Schalter der Aerolinas Argentinas sah man das auch so. Wir erhielten einen Voucher für eine Übernachtung im Hotel Presidente, inkl. Taxi, Essen und Trinken. Die Zeit bis zum Abendessen reichte noch, um einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. In einem Strassencafé tranken wir ein Quilmes und schauten dem geschäftigen Treiben zu.

Am folgenden Morgen wurden wir um 4.45 abgeholt und zum Flughafen gebracht. Einmal mehr bestiegen wir ein Flugzeug auf dem langen Weg zurück nach Belem. Nach zwei Stunden tauchten unter dem rechten Flügel die ersten Hochhäuser von Sao Paulo auf. Hier würden wir die Einreiseformalitäten für Brasilien erledigen müssen. Jetzt würde sich herausstellen, ob es Probleme bei der Einreise gibt, denn wir hatten unsere 90 Tage voll ausgeschöpft. (Regel ist, dass man nach 90 Tagen Brasilien für 90 Tage verlassen muss und erst danach wieder einreisen kann.) Wir waren beide sehr gespannt, was uns am Immigrations-Schalter erwarten würde. Uns beiden fiel ein Stein vom Herzen, als der junge Beamte den Einreisestempel ohne Fragen zu stellen in unsere Pässe drückte.

Wäre uns die Einreise verwehrt worden, dann hätten wir von Sao Paulo nach Hause fliegen und Weihnachten dort – an der Kälte – verbringen müssen. (Ein Trost allerdings wären die Besuche bei der Familie und unseren Freunden, die guten Weihnachtsessen und -guetzli gewesen! Und geschwitzt wie hier hätten wir auch nich!)

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