13. Mai 2018

In vino veritas

May 6th 2018: Wine tasting at François Lurton, Lolol

Vor uns lag Zentralchile, das berühmt für seine Weingüter ist. Wer kennt nicht Namen wie Concha y Toro, Errazuriz, Balduzzi, Viu Manent, Undurraga, Santa Rita, usw. Die nächsten Tage würden wir durch eine Gegend fahren, wo die Weinernte eben erst zu Ende ging oder noch im Gange ist. (Die Carmenère-Trauben werden als Letztes, vor den Late Harvest Trauben, geerntet.)

Wir liessen die Panamericana links liegen und schlängelten uns durchs Hinterland in Richtung Maule Valley und Lolol. Dieses Dorf wurde im Jahre 2010 zum grossen Teil durch ein Erdbeben zerstört. Die Schäden waren jetzt noch offensichtlich. Ein paar Kilometer ausserhalb von Lolol zeigte ein Schild zu einem Weingut von François Lurton. Es ist auf biologische Weine spezialisier. Hier ist «hecho a mano» angesagt, wenn die Trauben geerntet werden. Etwas, das in Chile eher selten ist. Der Besuch bei Lurton war ein Glücksfall, denn wir trafen auf Daniel, ein Venezolaner, der hier seit ein paar Jahren tätig ist. Er führte uns zuerst durch den Weinberg und dann in die Kellerei. Es war nicht das erste Weingut, das wir besuchten; doch so viel über die Herstellung von biologischem Wein wie hier, haben wir noch nie gelernt.

Zwei Tage später, in Begleitung von Etta und Stefan aus Luzern, die wir hier zum dritten Mal trafen, besuchten wir die Weingüter im Colchagua-Tal. Wir fuhren durch eine leicht hügelige Landschaft, die in herbstliche Farben getaucht war. Viele Rebstöcke trugen Blätter, die in einem satten Rot leuchteten. (Seit der Führung vom Tag vorher, wussten wir, dass dies Carmenère-Reben sind.) Hier trafen wir auf das Weingut Viu Manent, wo wir eine Tour inklusive Degustation buchten. Die dauerte länger als gedacht und so fragten wir, ob wir auf dem Parkplatz übernachten können. «Ningun problema» bekamen wir zur Antwort. Gesagt, getan! Wir schliefen wie die Engel, denn wo schläft man nach einer Degustation besser, als auf dem Weingut!

Wenn noch eine Steigerung möglich war, dann folgte sie am nächsten Tag, als wir im Apalta Valley die Montes Winery besuchten. Eine, die sich auf die Herstellung von Weinen im Premium Segment spezialisiert hat. Und eine, die über ein hervorragendes Restaurant verfügt. Dort gönnten wir uns einen Lunch in einer Umgebung, die schöner nicht sein könnte! In vino veritas!

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