«The delightful country town of Jerez, 30 km southwest of Zacatecas, is as Mexican can be…» So beginnt das Kapitel über dieses Kleinstädtchen im Lonely Planet. Wenn wir so etwas lesen, dann wissen wir, wohin es als Nächstes geht. Zudem lag Jerez auf unserem Weg nach Guadalajara!

Unterwegs luden wir am Strassenrand zehn Kilogramm Orangen für 75 Peso (CHF 3.75) ein. Wir denken, dass in Zeiten des Corona-Virus eine «Vitamin-Bombe» nicht schaden kann! Und der Verkäufer, der mit seinem Kleinlaster am Strassenrand stand, hatte Freude, den Gringos seine Orangen zu verkaufen. (Ob er sie uns zu einem «Gringo-Preis» verkaufte, wissen wir nicht; aber günstig waren sie so oder so!)

Wir erreichten Jerez nach einer knappen Stunde. Es schien uns, als ob alle 58’000 Einwohner dieses Pueblo Magico* auf den Beinen sind. Nur mit Mühe fanden wir einen Parkplatz. Zu Fuss streiften wir für die nächste Stunde durch das Städtchen und den Markt. Hier wurden nicht nur schöne Sombreros und Lederstiefel, sondern auch frische Fruchtsäfte angeboten. Wir hatten Lust auf einen Jugo de Toronja (Grapefruitsaft) und liessen uns zwei grosse Gläser davon pressen. Die mundeten ausgezeichnet und kosteten beide 40 Peso (CHF 2.–). Viva Mexiko!

* Pueblo Mágicos sind Ortschaften in Mexiko, die wegen ihres typischen und gepflegten Charakters als besonders sehenswert ausgezeichnet werden. Die meisten befinden sich im zentralmexikanischen Hochland und präsentieren kolonialzeitliche Architektur. (Quelle: Wikipedia)