Das Corona Virus ist zurzeit Thema Nr. 1 weltweit. Selbst in Mexiko ist davon die Rede. Und das ist in einem Land, wo letztes Jahr 35’000 (!) Menschen ermordet wurden, doch erstaunlich. Hier das Risiko von einem korrupten Polizisten oder der Drogenmafia ins Jenseits befördert zu werden höher, als vom Virus dahingerafft zu werden.

Eine der Empfehlungen der WHO ist, auf das Hände schütteln und auf «abrazos» zu verzichten – das Letztere fällt den Mexikanern sehr schwer! Eine weitere ist, dass man sich nicht in grossen Menschenmengen aufhält. Am besten also dort, wo es wenig Menschen und viel Natur hat! Zum Beispiel im Balneario Hervores, das auf unserem Weg nach Guadalajara lag.

Roberto, der Besitzer des Balneario am Rio Patitos, hatte Freude, als zwei Schweizer mit ihrem Toyota vorfuhren. «!Que linda máquina!» ist meistens das erste, was Mahangu zu hören bekommt! Wir suchten einen schönen Platz unter schattigen Bäumen aus und installierten uns für die Nacht. Danach machten wir uns auf den Weg zum grossen Bassin, das mit 30° C warmem Wasser gefüllt ist. Das kleinere, das hübsch in die Landschaft eingebettet ist, suchten wir am nächsten Morgen, um 7 Uhr, auf. Kolibris umschwirrten uns, als wir im 45° C heissen Wasser sassen und den Tag erwachen sahen…

PS: Wir haben gehört, dass heisses Wasser dem Corona-Virus nicht zuträglich ist. Wenn dem so ist, dann besteht für uns keine Gefahr, da wir zurzeit von heisser Quelle zu heisser Quelle reisen…