15. Dezember 2018

VON BELEM NACH MACAPA

What a Change of Scene!

13.12.2018, an Bord des Pontons: Mit unserem Abstecher auf die Falkland-Inseln und South Georgia hatten wir nicht nur das Land und die Sprache, sondern auch das Klima (8°C in Ushuaia gegen 35° C in Belem), das Fortbewegungsmittel (Geländefahrzeug gegen Kreuzfahrtschiff) sondern auch den Komfort-Level (Schlafsack gegen Kabine mit Bett und Dusche) und einfaches Essen gegen **** Küche mit entsprechenden Weinen gewechselt!

Was für ein Szenenwechsel! Noch vor ein paar Tagen trugen wir dicke Jacken, Handschuhe und Mützen. Jetzt tragen wir Shorts und T-Shirts. Im Südatlantik schwammen Eisberge. Auf dem Amazonas schwimmen Wasserlilien. Dort standen Pinguinen am Ufer. Hier sind es Bretterbuden auf hohen Stelzen. Im Ozean segelten Albatrosse über unser Schiff. Hier flitzen Schwalben über den Amazonas und unser riesiges Ponton, auf dem wir mit zwei Dutzend Camions stehen!

Als wir in Belem eintrafen, hatten wir alle Hände voll zu tun. Bereits am folgenden Tag würden wir nach Macapà verschiffen. Als Erstes behändigten wir Mahangu, der in einem Estacionamento auf uns wartete. Ich startete den Motor und stellte fest, dass drei Kontrolllampen nicht erloschen. Sie leuchteten rot! Auch wenn ich nicht allzu viel von Motoren verstehen, weiss ich, dass das kein gutes Zeichen ist. Am folgenden Morgen fuhren wir zu Toyota. (Auf dem Weg dorthin erloschen dann auch die Kontroll-Lampen!) Es stellte sich heraus, dass ein Kabel leicht beschädigt und die Kontakte korrodiert waren. Der Schaden wurde von Toyota fachmännisch und gratis behoben – Muito obrigado!

Als Nächstes stockten wir die Vorräte auf. In Macapà würde das Angebot knapper und teurer sein, denn das Meiste, was dort zu haben ist, kommt auf dem Schiffsweg aus Belem. Zurück im Hotel standen wir ein letztes Mal unter die Dusche, um uns den Schweiss vom Leib zu spülen. Auf der Fahrt zum Pier von SILNAVE füllten wir beide Tanks randvoll. Als wir dort eintrafen, erwartete uns Matheus bereits. (Die Reservation hatten wir vor unserem Abstecher bei ihm gemacht.) Drei Stunden später konnte ich mit Mahangu aufs Ponton fahren. Er ist umzingelt von grossen LKWs, die mehr PS und grössere Räder haben. Aber unser Reisefahrzeug ist der Star an Bord.

Die LKW-Chauffeure sind fasziniert von dem, was wir mit diesem Auto bereits alles erlebt haben. Wir auch!

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