16. November 2017

Von Rio nach Santos feiern wir Brigittas Geburtstag

Eine Runde Caipirinha

Am 9.11.2017, um 1.30 Uhr, liefen wir in Rio aus. Einmal mehr liess ich es mir nicht nehmen, auf dem Deck zu stehen und zuzuschauen wie die Grande Amburgo von zwei Schleppern vom Quai weggezogen wurde. Die Lichter von Rio winkten uns zum Abschied und vom Corcovado grüsste uns die weisse Statue des Cristo Retendor. Um 3 Uhr, als ich wieder in die Kajüte zurückging, wo Brigitta selig schlief, war rundherum schwarze Nacht und der Atlantik lag ruhig vor uns. Am nächsten Morgen war auf der Steuerbordseite Land in Sicht. Dem folgten wir für einen Tag bevor wir nach dem Eindunkeln, vor Santos dümpelten und auf den Lotsen warteten. Der war für 19 Uhr angesagt; doch dann verschob sich seine Ankunft bis um 22 Uhr. So fuhren wir nachts in Santos ein. Die Lichter der grossen Stadt leuchteten uns den Weg in den Hafen. Um 23 Uhr legten wir am Quai an und schauten einmal mehr zu, wie die Grande Amburgo vertäut wurde. Dann wurde die riesige Laderampe gesenkt und anschliessend wurden Baumaschinen, Container und Fahrzeuge ausgeladen.

Am 10.11.2017 – es war Brigittas 54. Geburtstag – erwachten wir bei bewölktem Himmel. Doch es klarte bald einmal auf und nach dem Frühstück standen wir alle an Deck. Um 11 Uhr gab’s eine Flasche Prosecco und einen Moscato von Fratelli Grasso, um auf Brigittas Geburtstag anzustossen. Um 12 Uhr wurden die Leinen gelöst und die Grande Amburgo nahm Kurs auf Paranagua. Wie uns der Kapitän mitteilte, ist es möglich, dass wir zuerst Montevideo anlaufen. Das würde bedeuten, dass wir nicht den Umweg via Zarate, das bereits in Argentinien liegt, machen müssen. Das würde auch bedeuten, dass wir fünf Tage früher in Montevideo anlegen. Doch ob dem wirklich so ist, werden wir erst dann erfahren, wenn es dem Kapitän so bestätigt wird. 11.11.2017, im Hafen von Paranagua: Der Geburtstag von Brigitta hatte wundervolle Auswirkungen für uns alle. Rocco, der Koch, hatte in Santos frische Früchte gekauft und so gab es zuerst ein Glas mit frischer Papaya und danach auch noch eine Torte! Schade hatten wir dazu keinen Moscato mehr! Jetzt sitzen wir bei bewölktem Himmel im Hafen von Paranagua. An Land können wir nicht, weil wir keine Bewilligung bekommen. Doch das macht nichts, denn zu tun haben wir genug. Zum Beispiel diesen Beitrag fertig zu schreiben und ihn dann auf die Webseite zu laden.

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