21. Juli 2019

BESSERE TAUCHER ALS FLIEGER

Am I not beautiful?

Papageien-Taucher sind uns ans Herz gewachsen. Sicher, die Möwen fliegen graziler als diese «hemdsärmligen» Vögel mit ihren kurzen Flügeln und Beinen. Was die Technik beim Fischen betrifft, so sind ihnen die Tölpel ebenfalls weit überlegen. Diese stechen wie Sturzkampfbomber aus dreissig Metern Höhe ins Wasser, um sich einen Fisch zu schnappen. Da können die Papageien-Taucher nicht mithalten.

Aber dafür haben sie in der Brutzeit einen farbigen Schnabel, der sie von allen anderen Vögeln abhebt. Nur ein Tukan kann ihnen da Konkurrenz machen. Aber der kann nicht tauchen! Und tauchen können die Papageien-Taucher – bis 60 Meter tief. Sie tun das allerdings nicht aus der Höhe wie die Tölpel, sondern sie tauchen von der Wasseroberfläche. Ihre kurzen Flügel setzen sie dabei als Flossen ein.

95 % der atlantischen Papageien-Taucher Nordamerikas brüten entlang von Neufundlands Küste. Am 17. Juli hatten wir die Möglichkeit eine Kolonie beim Brüten zu beobachten. Die Vögel, die bis bis zwanzig Jahre alt werden, legen ihr Ei – es ist nur eines – in bis zu zwei Meter lange Tunnels, die sie mit Schnabel und Füssen in die Erde graben. Die Eltern verlassen das Junge bevor es flügge ist. Es muss zu seinem Jungfernfflug alleine starten.

Die meiste Zeit verbringen die Papageien-Taucher auf dem Meer. Nur zum Brüten kehren sie dorthin zurück, wo sie geboren wurden. Jahr für Jahr beziehen sie dasselbe Nest mit dem gleichen Partner. Zum Beispiel hier, auf dem Felsen vor Elliston auf Neufundland.

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