12. Januar 2019

REIS? NEIN, LIEBER PASTA!

Refillling with Poison!

Unser Plan war von Georgetown, der Hauptstadt Guyanas, nach Veracruz, in Mexiko, zu verschiffen. Die C&V (Caribbean Shipping) schien jedoch von Anfang an damit überfordert. Je näher wir Georgetown kamen, desto mehr warnte man uns, wie kompliziert und zeitaufwändig das Verschiffen von dort ist. (Das ist genau das, was man als Reisender nicht hören will!) So machten wir das, was in einem solchen Fall das Beste ist: Wir suchten nach einer Alternative. Und die fanden wir in Paramaribo. Von hier aus bot das Verschiffen nicht mehr Aufwand als von einem anderen Hafen auch. (Wir haben inzwischen wohl etwa ein Dutzend Container-Transporte hinter uns!)

Georgetown und damit Guyana waren also kein Ziel mehr, das wir anfahren mussten. Doch auf dem Weg an die Landesgrenze gab es etwas, das wir uns anschauen wollten. In der Gegend um Nieuw Nickerie befinden sich riesige Reisfelder, die nur knapp über dem Meeresspiegel liegen. Hier werden 95 % des surinamischen Reises angebaut. Ob wir noch nach Guyana fahren, würden wir dann am Corentyne-Fluss entscheiden, der die Grenze zwischen den beiden Ländern bildet.

In Wageningen stiessen wir auf ein verlassenes Flugfeld. Ein Kingfisher begrüsste uns auf seinem Pfosten sitzend, von dem er Aussicht auf einen Teich hatte. Es sah ruhig und friedlich aus. Wir beschlossen die Nacht dort zu verbringen. Der Nachtwächter machte uns dann darauf aufmerksam, dass am folgenden Morgen viel Betrieb herrschen würde. Tatsächlich! Es war noch dunkel, als die Doppeldecker-Sprayflugzeuge für ihren Einsatz bereitgestellt wurden. Während die Piloten eine Zigarette neben ihrem Flugzeug rauchten, füllten Arbeiter (mit Atemschutz-Maske!) die Tanks mit Gift, das dann über den riesigen Reisfeldern versprüht wurde.

Dass Reis nicht schlank macht, sehen wir jeden Tag. Jetzt weiss ich auch, dass Reis nicht gesund ist. Ein Grund mehr anstatt Reis Pasta zu essen – die habe ich auch lieber!

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