Es gibt in der Schweiz viele schöne Bräuche: Das wird gejodelt, geschwungen und der Unspunnenstein geworfen. Und dann sind da auch noch die Fahnenschwinger, die nicht nur am 1. August zum Einsatz kommen. Der schönste Brauch jedoch ist die «Uustrinkete». Die wird veranstaltet, wenn ein Restaurant dicht macht; oder wenn der Wirt wechselt. Oder wenn man zügelt und den Weinkeller leert. Zum Glück hat sich dieser Brauch bis nach Mexiko herumgesprochen!
Gestern luden uns Alois und Yvonne, die am 12. August zurück in die Schweiz fliegen, zur «Uustrinkete» bei sich ein. Wir freuten uns alle sehr. Damit wir einen guten Boden hatten, gab es zur Vorspeise belegte Brote und danach Würste vom Grill – mit Senf! Und dann der Wein: Zuerst eine Flasche Primitivo, danach ein Barolo und zum Schluss eine Flasche Barbaresco! Nein, stimmt nicht, zum Schluss gab es noch einen feinen Grappa! Es war ein lustiger und unvergesslicher Abend! Vielen Dank, liebe Freunde aus dem Aargau. Bon voyage!
PS. Dass Charly und ich noch einen Tequila als «Absacker» zur Brust nahmen, schreibe ich besser nicht! Und dass ich grossen Nachdurst hatte auch nicht…