Wer reist, will etwas von der Welt sehen: Landschaften, Menschen oder Tiere. Dazu braucht es gute Augen. Meine sind unterdessen fünfundsiebzig Jahre alt und nicht mehr so scharf wie früher. Das konnte ich bis jetzt mit einer Brille kompensieren, doch deren Gläser wurden immer stärker und die Sehkraft schwächer.

Vor ein paar Jahren wurde der Beginn des grauen Stars diagnostiziert. Diesen jetzt operieren zu lassen machte Sinn, da wir – wegen Covid-19 – mehrere Wochen in der Schweiz verbringen. Gleichzeitig könnte ich auch Linsen einsetzen lassen, die das Tragen einer Brille überflüssig machen. Es galt nur noch einen passenden Termin in einer Augenklinik zu finden. Den fand ich zwar nicht in der Schweiz; aber dafür in Reutlingen, in Deutschland. In der gleichen Augenklinik, wo Brigitta vor ein paar Jahren ihre Augen per Laser korrigieren liess: Praxisgemeinschaft Augenärzte Reinhard. Nach einer Voruntersuchung wurden mir im Abstand von einem Tag zuerst das rechte und dann das linke Auge operiert. Ob ich nervös war? Und wie!

PS. Am liebsten hätte ich gehabt, wenn mir Brigitta während der OP die Hand gehalten hätte, um mich zu beruhigen. Das war leider nicht möglich; aber es gibt ja Anästhesie-Ärzte…