17. November 2018

ZEITEN ÄNDERN SICH

Just impressive!

Als wir 2007 Brasilien zum ersten Mal bereisten, folgten wir von Rio de Janeiro bis Belem zum grössten Teil der Küste. Damals fielen uns die vielen, oft mit Palmen bestandenen Strände auf, für die das Land berühmt ist. Und auch damals machten wir an dem einen oder andern Halt und genossen das Strandleben.

Viele dieser Strände sind auch elf Jahre später noch schön. Doch dass Bau- und Tourismusgewerbe auch hier zur Sache gehen, ist unübersehbar. An Brasiliens Küsten werden die gleichen Sünden wiederholt, die man an Spaniens Costa Brava in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts begangen hat. Betonblocks und überdimensionierte Hotelkomplexe beginnen die Küste zu verschandeln; oder haben sie bereits verschandelt. Ein besonders übles Beispiel ist Lagoinha – bis vor wenigen Jahren ein hübscher Ort an einem langgezogenen, mit Palmen bestandenen Sandstrand. Doch zum Glück gibt es sie immer noch, die mehr oder weniger unberührten Fischerdörfchen entlang der Küste. Am besten gefallen hat uns Flecheiras. Canoa Quebrada hingegen befindet sich – wie das berühmtere Jericoacara – auf dem absteigenden Ast. In beiden nimmt der Tourismus überhand, was den Orten nicht gut bekommt.

Was sich jedoch ganz grundsätzlich geändert hat, ist, dass praktisch die gesamte Küste ab Natal bis Sao Luis mit riesigen Windgeneratoren gesprenkelt ist. (Gemäss Quellen erzeugt Brasilien fast 50 % seines Stroms aus erneuerbaren Energien). Wir waren fasziniert von diesen riesigen «Windmühlen«, die hier oft in Sanddünen oder Palmenhainen stehen. Im Gegensatz zu AKWs – Brasilien hat nur zwei in Betrieb strahlen sie etwas Erhabenes aus.

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