Heute habe ich auf dem Balkon unseres Bungalows gegoogelt und herausgefunden, dass zwischen Zürich und Windhoek, wo wir uns jetzt befinden, exakt 11’236.1 Kilometer liegen. Um die via den Trans Sahara Highway zu bewältigen, müsste man 154 Stunden nonstop fahren. Mit dem Airbus A 330, den wir am 5.11.2020, um 20.15 Uhr, in Frankfurt bestiegen, ist die Strecke nicht nur einiges kürzer – nämlich 8’130 Kilometer – sondern auch schneller zurückzulegen.

Wir hofften, dass der Flieger aufgrund von Covid 19 auch dieses Mal nur zur Hälfte belegt sein würde. Doch dieses Mal hofften wir vergebens. Das Flugzeug war eng bestuhlt und bis auf den letzten Platz mit Masken tragenden Fluggästen besetzt. Das machte uns wenig, der Lufthansa, die diesen Flug mit Brussel Airways unter dem Namen Eurowings, betreibt, jedoch viel Freude. (Auf die Dauer unter den Gestehungskosten zu fliegen, kann sich keine Fluggesellschaft leisten!)

Wie vom Flugkapitän versprochen, landeten wir nach einem ruhigen Flug von unter zehn Stunden am frühen Morgen des 6.11.2020 unter einem strahlend blauen Himmel in Windhoek. Auf uns wartete ein Land, das uns sehr ans Herz gewachsen ist…

PS. Wie sehr die Deutsch-Südwester (Namibia war von 1884 – 1915 eine deutsche Kolonie) ihr harsches Land liebten, macht dieses Lied deutlich: Hymne von Deutsch-Südwestafrika