Die bevorstehende Weihnachtszeit wirft auch hier ihr Licht voraus. Weihnachtsstimmung kommt allerdings keine auf – zumindest nicht bei uns! Wenn der Himmel blau ist, die Sonne scheint und das Thermometer Temperaturen um die 30° C zeigt, denkt man nicht an «Samichlaus» und Weihnachten; auch wenn die Strassenlaternen in Swakopmund mit Lichtergirlanden geschmückt sind und in den Läden weihnächtliche Delikatessen wie Lebkuchen, Marzipan und Weihnachtsguetzli angeboten werden. (Was für ein Genuss in eine Marzipanstange oder einen Lebkuchen zu beissen! Und wenn ich Glück habe, bäckt Brigitta auch ihre köstlichen «Mailänderli» – die besten, die ich je savouriert habe!)

Weiss- und Rottannen, die in der Schweiz als Weihnachtsbaum eingesetzt werden, sind hier nicht zu finden. Und ein Plastik-Weihnachtsbaum – mit grösster Wahrscheinlichkeit aus China (!) – kommt uns sowieso nicht ins Haus! Wie also zaubert man Adventsstimmung ins Heim? Ganz einfach – zumindest für Brigitta: Sie hat in Swakopmund afrikanische Handwerkskunst gekauft, diese auf einem Teller dekoriert und vier Kerzen dazugestellt. Die erste werden wir heute Abend anzünden; es ist der erste Advent!

PS. Bei diesen Temperaturen haben wir keine Lust auf Glühwein! Stattdessen werden wir heute Abend, zum Oryx-Filet vom Grill, eine gute Flasche vom Weingut Rust en Vrede entkorken…