Am 25. November 2022 hat Brigitta Piep und Matz, die beiden jungen Spatzen, geborgen. Seither sind sie ein Teil unserer Familie geworden und halten uns auf Trab. Da wir sie alle eineinhalb Stunden füttern müssen, wissen wir, wie es für eine Mutter sein muss, die ihr Baby stillt! Aber im Gegensatz zu einem Baby schlafen Piep und Matz nachtsüber und wecken uns nicht, weil sie Hunger haben.

Am Morgen jedoch geht es los! Um 7 Uhr, noch bevor wir den ersten Espresso trinken, füttert Brigitta die beiden. Sie werden jetzt immer vorwitziger. Kaum öffnet sie das Käfigtürchen flattern die beiden auf ein Ästchen, das Brigitta am Käfig befestigt hat. Dann schlagen sie mit den Flügeln und sperren ihre Schnäbel weit auf. Futter her, heisst das in der Spatzensprache. Inzwischen fressen sie nicht nur ab Pipette, sondern knabbern auch Körner. Nach wie vor am liebsten haben sie jedoch die Paste aus der Pipette – sehen sie diese, dann herrscht Freude!

Am 17.12.2022, drei Wochen nach ihrer Rettung, haben sie den ersten Ausflug – es war mehr ein Ausflattern – in den Busch gemacht. Beobachtet wurden sie dabei nicht nur von uns, sondern auch von ein paar erwachsenen Spatzen. Ob ihre Eltern auch darunter waren, haben wir nicht eruieren können. Uns kam es vor, als ob sich Piep und Matz freuten, als sie Brigitta wieder in den Käfig setzte…

PS. Glöggli hat sich inzwischen an die beiden gewöhnt. Sie sitzt bei der Fütterung gelassen neben dem Käfig und schaut interessiert zu. Einzig, wenn die Spatzen im Käfig herumflattern, scheint ihr Jagdtrieb etwas zu erwachen! Aufgepasst also…