6. April 2021

LÜDERITZ – EIN STÄDTCHEN MIT VERGANGENHEIT

Two architectural landmarks from the last century!

Im Jahre 1488 tastete sich der portugiesische Seefahrer, Bartolomeu Diaz, der südwestafrikanischen Küste entlang. Die heutige Lüderitzbucht nannte er damals Angra pequena (Kleine Bucht). Adolf Lüderitz, ein Bremer Kaufmann, liess am 1. Mai 1883 durch seinen Vertrauten das Gebiet von Angra pequena erwerben. Für damals 10’000 Reichsmark und 260 Gewehre wurde das Gelände im Umkreis von fünf Meilen um die Bucht einem Häuptling abgekauft. (Wie damals üblich, wurde der «Wilde» auch hier über den Tisch gezogen.)

Seit damals trägt die Stadt den Namen des Kaufmanns. Heutzutage zählt Lüderitz noch knapp 12’000 Einwohner. Von ursprünglich sechs Fischfabriken existieren noch zwei. (Grund ist – wie fast immer – die Überfischung.) Jetzt konzentriert man sich auf die saisonbedingte Langusten Fischerei. Die meisten von ihnen werden nach Japan exportiert, wo sie wegen ihrer tiefroten Farbe beliebt sind.

Zurzeit investiert man in Lüderitz in den Ausbau des Hafens, von dem aus jährlich 150’000 Tonnen Zink exportiert werden. (Wie fast alle Rohstoffe weltweit werden auch diese zum grössten Teil nach China exportiert. Und es sind auch die Chinesen, die in den Ausbau des Hafens investieren – so wie sie es auch in Walvis Bay tun.)

PS. Einer Languste ersparten wir den Transport nach Japan und verlustierten sie am 6.4.2021 im Restaurant «Portuguese Fisherman», in Lüderitz!

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