Am Montag, 24. Februar 2020, kamen wir von La Paz herkommend in Cabo San Lucas, am südlichsten Ende der Baja California an. Die Fahrt entlang der Küste werden wir so schnell nicht vergessen. Die Strecke ist zum grossen Teil immer noch Naturstrasse und wird deshalb nur wenig befahren. Zudem führt die Strasse meistens nahe der Küste entlang und bietet einen schönen Ausblick nach dem andern.

Nach Sargento trafen wir meistens auf Sandstrände. Jeden Abend fanden wir ein schönes Plätzchen an der Küste. Der schönste Platz – wir tauften ihn Cliff Site – fanden wir vor unserer Ankunft in Cabo San Lucas. Wir standen oberhalb einer Klippe, runde fünfzehn Meter über dem Meer und hatten eine tolle Rundumsicht.

Kaum hatten wir Stühle und Tisch aufgestellt, erblickten wir auch schon die ersten Fontänen von Buckelwalen. Und dann sahen wir immer mehr! Mütter zogen mit ihrem Jungen im Schlepptau an uns vorbei. Weiter draussen sprangen riesige, tonnenschwere Wale aus dem tiefblauen Wasser. Zum Teil drehten sie sich um die eigene Achse, bevor sie in einer weissen Wolke aus Gischt wieder ins Wasser platschten. Die Szenerie war so einmalig, dass wir unsere Weiterfahrt um einen Tag verschoben. Den ganzen Sonntag sassen wir mit Ferngläsern auf unseren Campingstühlen und verfolgten das Spektakel. Einfach grossartig!

PS: Ein Spektakel der anderen Art erlebten wir in Cabo San Lucas. Die Bucht war mit drei grossen Kreuzfahrtschiffen belegt. Und das Städtchen wurde mit rund 15’000 meist übergewichtigen Amis geflutet. Nur schnell zurück zu den Walen!