7. April 2021

DIAMANTEN IM SAND

Nature claims it back!

Geisterstädte findet man nicht nur im Südwesten der USA, sondern auch in Namibia. Eine davon heisst Kolmanskuppe. Und das ist das, was man im Iwanowski-Reiseführer, Namibia, 31. Ausgabe darüber liest:

«Nur fünfzehn Kilometer von Lüderitz entfernt liegt der alte Diamantenort Kolmanskuppe, benannt nach Johnny Coleman, einem Einheimischen, der hier 1905 mit seinem Ochsenkarren im Sand steckenblieb und verdurstete. Der Boom von Kolmanskuppe begann 1908, nachdem der Eisenbahnarbeiter Zacharias Lewala die ersten Diamanten entdeckt hatte. Hier lebten bis zu 300 Familien, die meisten kamen aus Deutschland. Noch heute kann man bei einem Besuch erahnen, wie sehr man bemüht war, in dieser unwirtlichen Gegend eine lebenswerte Oase entstehen zu lassen. Zwanzig Prozent der weltweiten Diamantenproduktion kamen 1914 allein aus diesem Gebiet. 1930 wurde der Diamantenabbau eingestellt und diese Mine geschlossen. Einige Zeit später zogen auch die letzten Besucher fort und die Wanderdünen der Namib eroberten die Stadt.»

Wir hatten diese Geisterstadt bereits einmal besucht. Doch jetzt, da wir ein paar Tage in Lüderitz, verbrachten, wollten wir uns Kolmanskuppe nochmals anschauen. Wer weiss, vielleicht würden wir ja ausser Badewannen auch noch ein paar Diamanten finden, die im Sand liegen?

PS. Namibische Diamanten gelten mit Abstand als reinste und teuerste der Welt. Es handelt sich zu 98 % um Schmuckdiamanten. Der Karatpreis namibischer Diamanten liegt mit fast US$ 450 pro Karat mehr als doppelt so hoch wie der von kanadischen Diamanten. (Quelle: Wikipedia)

 

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