Wir sind ja keine Kirchgänger, aber die Missionen, welche die Jesuiten im 17. Jahrhundert auf der Baja California gebaut haben, sind einfach zu schön, um sie nicht anzuschauen. Nachdem wir Sascha und Rita am 11. Februar 2020 in Puerto Escondido verabschiedet hatten, machten wir uns auf die Fahrt zur Mission San Javier.

Die Mission liegt 30 Kilometer von Loreto entfernt im Landesinnern.  Sie wurde 1701 aufgegeben, weil die Einheimischen mit einer Revolte drohten. (Vielleicht hatten sie genug von den Geistlichen und den Krankheiten, die sie einschleppten?) Die Fahrt dorthin war bereits ein Erlebnis, führte sie uns doch durch ein enges mit Palmen bestandenes Tal bis auf fast 600 Metern Höhe. Auf dieser Höhe übernachteten wir auch. Einmal mehr schliefen wir in langer Unterwäsche, denn die Temperatur sank nachtsüber auf wenige Grade über dem Gefrierpunkt.

Heute Morgen dann nahmen wir die letzten zehn Kilometer bis zur Mission unter die Räder. Was wir sahen, war den Abstecher wert. Doch daran nicht ganz unschuldig war das wunderbare Wetter. Wenn der Himmel blau ist, sieht einfach alles schöner aus – auch eine Kirche!

PS: Puerto Escondido gefällt uns so gut, dass wir hierher zurückkehrten. Die Pizza, die hier im Holzofen gebacken wird, schmeckt einfach zu lecker! Und das Pacifico-Bier dazu auch!