Als wir am 26.4.2011, in Pakistan, auf dem KKH (Karakorum Highway) unterwegs waren, bekamen wir den Nanga Parbat zu sehen – mit 8’125 Metern der neunthöchste Gipfel der Erde. Wir fuhren damals auf einer der höchstgelegenen Fernstrassen der Welt nach Skardu und Gilgit in Richtung China. Es war eine abenteuerliche Fahrt mit traumhaften Ansichten auf Achttausender und Tiefsichten auf den Indus, der weit unten durchs Tal rauschte.

Vor ein paar Tagen, auf dem Weg ins Gasterntal, kam uns diese Fahrt auf dem KKH in den Sinn. Die Schotterstrasse war zwar in einem besseren Zustand als der von vielen Erdrutschen malträtierte KKH; aber die aus dem Felsen geschlagenen, schmalen und dunklen Tunnels und die rauschende Kander erinnerten uns an diese Fahrt entlang dem Karakorum-Gebirge. Die Gasternstrasse liegt zwar runde 3’000 Meter tiefer als der KKH; und die Berge im Karakorum sind etwa um dieselbe Meteranzahl höher. Aber auch hier waren die Gipfel schneebedeckt und ragten in einen stahlblauen Himmel.

Wir schlängelten uns bis zuhinterst ins Tal, parkierten beim Heimritz Berggasthaus, das leider geschlossen war, und schnallten uns die Rucksäcke auf den Rücken. Es war eine Wanderung durch eine traumhaft schöne Landschaft. Eine, die vor unserer Haustüre liegt…

 PS. Wer mehr über das Gasterntal und die Wandermöglichkeiten wissen will, der liest am besten hier.