
Mandatory in public spaces!
Das Erste, was uns in Tahiti auffiel, war, dass wir geduzt wurden. Das französische «vous», als Höflichkeitsform, kennt man hier nicht. Das wird nur dann gebraucht, wenn man in der Mehrzahl spricht. (Im Lonely Planet lasen wir, dass das nicht respektlos gemeint ist, sondern dass man sich hier duzt, um Nähe zu zeigen!)
Was uns später, auf Raivavae und auf Rurutu auffiel, ist, dass man sich grüsst, wenn man sich auf den Strassen begegnet – meistens ist es nur eine, die rund um die Insel führt. Jeder Autofahrer, jeder Mopedfahrer und jeder Velofahrer winkte uns freundlich zu, wenn wir ihnen auf unseren Velos begegnen. Auf einer Insel, die unter 1’000 (Raivavae) oder knapp über 2’000 (Rurutu) Einwohner hat, kennt man sich. Und nach ein paar Tagen auch die wenigen Touristen!
Weniger sympathisch ist, dass man auch auf den Inseln je länger je mehr und beinahe überall eine Maske tragen muss. Nachdem die Lehrer aus ihren Ferien in Frankreich zurückkehrten – die meisten ohne einen Test gemacht zu haben, wie er von den Touristen verlangt wird – und nachdem die Schulen wieder geöffnet wurden, steigen die Covid 19-Fallzahlen hier an. «Maske auf» ist das Gebot der Stunde!
PS. Ich frage mich, was man in zwanzig Jahren von dieser Masken-Tragpflicht halten wird? Aber vielleicht ist es bis dann so, dass man bereits mit Maske auf die Welt kommt…