Am 29.3.2021sagten wir Gabi und Swakopmund auf Wiedersehen. Es war einmal mehr ein nebliger Morgen. Wir freuten uns ins Innenland zu fahren, wo die Sonne von einem blauen Himmel scheint. Auf dem Weg nach Walvis Bay sahen wir mehrere Offshore-Ölbohrplattformen vor der Bucht liegen, die für Überholungsarbeiten in den Hafen geschleppt werden.

Wir tankten, machten Einkäufe und fuhren dann in Richtung Namib-Naukluft-Park, der sich hinter Walvis Bay über ein Gebiet von 50’000 km2 ausdehnt. Unser Ziel war Mirabib, ein riesiger Felsbrocken mitten in der Wüste, der runde hundertfünfzig Kilometer von Walvis Bay entfernt liegt. Ein Ort, wo wir auf unserer Hochzeitsreise mit Freunden eine Nacht verbrachten. Ein Ort, der wie ein Zaubertrank tönt. Ein Ort, wo man Einsamkeit findet…

Wir folgten der D 1983, die dem Kuiseb Canyon entlangführt. Hinter dem grünen Band aus Bäumen und Sträuchern entlang dem Trockenfluss, der dieses Jahr Wasser führte, türmen sich riesige Sanddünen. Es war eine spektakuläre Fahrt. Und ebenso spektakulär war das futuristische Gebäude, das plötzlich vor uns auftauchte: Gobabeb, eine Forschungsstation, die 1963 hier errichtet wurde. Eine halbe Stunde später erreichten wir Mirabib. Ausser uns, ein paar Klippschliefer und Vögel ist hier niemand.

PS. Im Film Odyssee im Weltraum von Stanley Kubrick spielt Mirabib als Location eine wichtige Rolle. Hier beginnt – gemäss Film – das Leben auf unserem Planeten!