Am 1.1.2022 fuhren wir in Richtung Kongola zurück. Nach fünfzehn Kilometern bogen wir zum Kwando River ab. Die Piste führte uns zum Mavunje-Camp, das fürs Birdwatching berühmt ist. Hier hatten wir vor einem Jahr Dany, ein profunder Vogelfreund, kennengelernt. Wir waren die einzigen Gäste und konnten uns den Platz aussuchen. Brigitta lotste mich zum Camp Nr. 1, das direkt am Kwando liegt. Was für eine Location für Birdwatcher!

Abends grillten wir Würste, begleitet von einer Flasche Sparkling Wine – es galt ja das neue Jahr einzuläuten! Am nächsten Morgen standen wir um 5 Uhr auf. Eine halbe Stunde später legte Isaac mit uns an Bord für eine dreistündige Rivercruise ab. Es ging durch enge Kanäle, die von Papyrus und Schilf bestanden waren zum Hauptkanal. Hier trafen wir auf Hippos, die Isaac vorsichtig umschiffte.

Auf einer Insel sahen wir zahlreiche Letschwes mit ihren Jungen. Und dann trafen wir auf den ersten Malachite-Kingfisher. Und dann auf einen zweiten! Und dann auf den dritten und vierten! (Malachite Kingfisher bekommt man eher selten zu sehen!) Doch das war noch nicht alles: Auf der Rückfahrt stiessen wir auf die seltenen und sehr scheuen Sitatungas, eine Antilopenart, die mit ihren grossen Hufen für das Leben im Sumpf angepasst ist. (Das letzte Mal sahen wir Sitatungas vor vielen Jahren im Okavango Delta, in Botswana!)

PS. So quasi als Dessert bekamen wir zum Schluss der Tour auch noch einen grossen Fischadler zu sehen, der auf einem Ast sass und uns neugierig beäugte!