
Vaya con dios amigos!
Als sich vor ein paar Wichen abzeichnete, dass der Lockdown auch in Mexiko Tatsache wird, suchten nicht nur wir, sondern auch ein paar andere Schweizer einen Unterschlupf. Alle fanden den Weg zu Charly, der unter Reisenden einen guten Namen hat. Nicht zuletzt auch deshalb, weil er ein ausgezeichnetes Restaurant führt, in dem man Schweizer Spezialitäten essen kann.
Anfangs April, als wir ankamen, war die Gruppe komplett. Da waren Urs und Wally aus Wil und Wallisellen; Markus und Ursula aus Konolfingen; Reto und Susanne aus Ermatingen; Ernst und Susi aus Biel; Mike und Vanessa aus Zürich und Hannover. Die jüngste war Vanessa mit keinen dreissig Jahren, der älteste Reto mit 76. Es war eine gut durchmischte Truppe wie wir bald einmal feststellten.
Die Tage vergingen im Flug und ehe wir es realisierten, war ein Monat vorbei. Charly’s Speisekarte ist so umfassend, dass für Abwechslung gesorgt war. Zum Dessert buken die Frauen Kuchen oder «Chräbeli»; Charly und Urs machten Crèmeschnitten oder Prussiens. Oder es gab Mango oder eine Papaya mit frischem Limonensaft.
Nach sieben Wochen verabschiedeten sich gestern Urs und Wally als Erste. Sie fuhren nach Veracruz und verschiffen dort ihr Wohnmobil nach Bremerhaven. Vaya con dios amigos y buen viaje!
PS: Mir kam heute die Geschichte mit den «10 kleinen Negerlein» in den Sinn. Jetzt verabschiedet sich jede Woche ein anderes Paar. Wir jedoch bleiben noch, bis die Grenze nach Kolumbien wieder offen ist.